Bund und Länder haben kürzlich beschlossen, dass es kostenlose FFP2-Masken für Risikopatienten und Senioren über 60 Jahre geben soll. Die Regelung soll für vorerst für diesen Winter gelten. Aber wer genau gilt als Senior oder Risikopatient? Und wie werden die kostenlosen Masken verteilt? Wir probieren in diesem Artikel Antworten auf die wichtigsten Fragen zu geben.
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Warum FFP2-Masken?
FFP2-Masken sollen im Gegensatz zu einfachen oder selbstgemachten Masken einen höheren Schutz für den Träger und sein Umfeld bieten. Die Masken haben einen filternde Wirkung, so dass ein Großteil der Partikel wie Coronaviren nicht eingeatmet werden. Das setzt natürlich eine korrekte Anwendung und eine gute Passform voraus.
Es gibt auch Masken mit einem Ventil, welches das Ausatmen etwas erleichtert. Beim Einatmen schließt das Ventil, so dass die Atemluft durch die Maske gefiltert wird. Beim Ausatmen öffnet das Ventil und die Atemluft strömt heraus. Diese Ventile leiten die Luft meist ungefiltert nach draußen, so dass in diesem Fall kein Schutz des Umfelds mehr gewährleistet ist. Einige Fluggesellschaften haben Masken mit Ventil aus diesen Gründen auch verboten.
Wer erhält Berechtigungsscheine?
Ein Anspruch auf kostenlose oder vergünstigte FFP2-Masken ist für Menschen „mit einem signifikant erhöhten Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion“ vorgesehen. Dazu gehören Menschen über 60 Jahre und Risikopatienten.
Laut dem Bundesministerium für Gesundheit haben folgende Risikogruppen einen Anspruch auf die kostenlosen Masken:
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale
- Chronische Herzinsuffizienz
- Chronische Niereninsuffizienz
- Zerebrovaskuläre Erkrankung, insbesondere Schlaganfall
- Diabetes mellitus Typ 2
- Aktive, fortschreitende oder metastasierte Krebserkrankungen oder stattfindende oder bevorstehende Therapie, welche die Immunabwehr beeinträchtigen kann
- Stattgefundene Organ- oder Stammzellentransplantation
- Risikoschwangerschaft
In diesem Jahr soll es zwei Pakete mit jeweils sechs kostenlosen FFP2-Masken für diese Gruppen geben. Die Abwicklung läuft über die Krankenkassen, die sogenannte Berechtigungsscheine verschicken. Hier ist pro Gutschein eine Zuzahlung von zwei Euro nötig. Der erste Berechtigungsschein ist bis zum 28. Februar gültig, der zweite Gutschein vom 16. Februar bis zum 15. April.

Wo kann man FFP2-Masken kaufen?
Natürlich können auch Leute FFP2-Masken kaufen, die nicht zu einer Risikogruppe gehören. Einige Apotheken bieten diese Masken an, dort sind sie allerdings oft schnell ausverkauft. Alternativ lassen sich FFP2-Masken auch einfach und kontaktlos im Internet bestellen. Auf dieser Seite haben wir die besten Angebote aufgelistet. Bei der Bestellung in einem Onlineshop sollte man auf wichtige Merkmale wie die CE-Kennzeichnung genau achten.